Alle im Rahmen des Mannheimer Gründungspanels erhobenen Angaben werden gemäß den Bestimmungen des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) streng vertraulich behandelt. Die am Mannheimer Gründungspanel beteiligten Projektpartner (ZEW und Creditreform) arbeiten auf Grundlage eines Datenschutzkonzepts, welches die Erfüllung der umfangreichen gesetzlichen Datenschutzauflagen gewährleistet. Das bedeutet im Einzelnen:
Wissenschaftlichkeit
Die Daten des Mannheimer Gründungspanels werden nur für wissenschaftliche Zwecke verwendet. Mit den erhobenen Angaben werden wissenschaftliche Auswertungen durchgeführt, die Politik, Forschung und Medien über die Situation von jungen Unternehmen informieren sollen. Dadurch trägt das Mannheimer Gründungspanel zu einer Versachlichung der wirtschaftspolitischen Diskussion in der breiten Öffentlichkeit bei.
Das ZEW als eines der führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute nutzt die Daten für seine wissenschaftlichen Arbeiten auf den Gebieten Gründungsforschung und Unternehmensdynamik. Auf Grundlage der Daten des Mannheimer Gründungspanels werden wissenschaftliche Studien oder Gutachten für Ministerien in Bund und Länder erstellt.
Die KfW arbeitet in der Gründungs- und Mittelstandsforschung seit Jahren eng mit dem ZEW zusammen. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse aus der Befragung dienen u. a. dazu, die Förderprogramme der KfW noch besser auf die Bedürfnisse von Gründerinnen und Gründern und jungen Unternehmen auszurichten. Innerhalb der KfW werden die erhobenen Daten nur von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der volkswirtschaftlichen Abteilung genutzt. Dies bedeutet insbesondere, dass die Daten des Mannheimer Gründungspanels nicht als Entscheidungsgrundlage für die Vergabe von Krediten oder Fördergelder an die befragten Unternehmen dienen.
Seit seiner Gründung kooperiert das ZEW mit dem Verband der Vereine Creditreform e.V. Innerhalb der Creditreform werden die erhobenen Daten ausschließlich von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bereichs „Wirtschaftsforschung“ genutzt. Die Einzelangaben fließen nicht in das Unternehmensinformationssystem der Creditreform ein und werden entsprechend nicht zur Beurteilung der Bonität oder zur Erstellung eines Ratings der Unternehmen verwendet. Eine Weitergabe der Daten innerhalb des Unternehmensverbunds der Creditreform findet nicht statt.
Anonymität
Die Auswertung aller erhobenen Daten erfolgt nur in anonymisierter Form, d.h. ohne Namen und Kontaktdaten der Unternehmen und der Interviewpartner/innen und nur zusammengefasst mit den Angaben anderer Unternehmen. Aus den wissenschaftlichen Studien oder anderen veröffentlichten Dokumenten können keine Rückschlüsse auf einzelne Unternehmen gezogen werden.
Wissenschaftliche Analysen auf Basis eines Scientific-Use-Files
Die erhobenen Daten dienen ausschließlich wissenschaftlichen Analysen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die an Universitäten oder öffentlich finanzierten Forschungseinrichtungen arbeiten, können für ihre wissenschaftliche Arbeit einen anonymisierten Datensatz in Form eines Scientific Use Files erhalten. Der anonymisierte Datensatz beinhaltet weder Angaben zum Unternehmensnamen noch zu den Adressen oder Telefonnummern der Unternehmen. Zur Anonymisierung werden darüber hinaus Informationen im Datensatz aggregiert oder ganz aus dem Datensatz entfernt, die einen Rückschluss auf ein individuelles Unternehmen erleichtern würden. Dazu gehören u. a. Angaben zum umsatzstärksten Produkt oder zur Rechtsform der befragten Unternehmen. Mit anderen Worten: Der Scientific Use File erlaubt keine Identifizierung einzelner Unternehmen oder Personen. Rückschlüsse auf individuelle Unternehmen oder einzelne Personen sind nicht möglich.
Die Weitergabe an Wissenschaftler/innen erfolgt auf schriftlichen Antrag, in dem der wissenschaftliche Zweck der Datennutzung dargelegt werden muss. Vor Weitergabe der Daten wird mit jedem/-r Datennutzer/in ein schriftlicher Vertrag abgeschlossen, in dem der vertrauliche Umgang und die Nicht-Weitergabe der Daten im Detail geregelt sind. Der Zugang zu den Daten wird externen Wissenschaftlern/-innen erst drei Jahre nach Durchführung der jeweiligen Befragung gewährt.
Trennungsgebot
Die Namen und Kontaktdaten der interviewten Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer sind besonders schützenswerte personenbezogene Daten. Diese bleiben strikt von den Erhebungsdaten getrennt. Der Name und die Kontaktdaten der Interviewpartnerin bzw. des Interviewpartners werden nur dann gespeichert, wenn der/die Interviewpartner/in dem ausdrücklich zugestimmt hat. Die Speicherung des Namens und der persönlichen Kontaktdaten dient ausschließlich dazu, die Interviewpartner/innen über die Ergebnisse der Studie zu informieren, und soll die erneute Kontaktaufnahme im Rahmen des über mehrere Jahre angelegten Mannheimer Gründungspanels zu erleichtern.
Neben den Personennamen der interviewten Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer wird auch der Unternehmensname strikt getrennt von den Erhebungsdaten gespeichert. Die Angaben zu Name und Adresse der Unternehmen sowie der interviewten Personen liegen ausschließlich am ZEW vor. Sowohl die Projektpartner/innen von KfW und Creditreform als auch externe Forschende erhalten für ihre wissenschaftlichen Arbeiten ausschließlich einen Datensatz ohne Namens- und Adressangaben.
Kontrolle des Datenzugriffs
Bei allen Projektpartnern werden die erhobenen Daten auf gesicherten Laufwerken gespeichert, auf die unbefugte Personen keine Zugriffsmöglichkeit haben. Die Angaben zum Unternehmensnamen, Personennamen sowie alle Kontaktdaten liegen ausschließlich am ZEW vor. Der Zugriff auf diese Daten ist nur den am Projekt Mannheimer Gründungspanel beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des ZEW möglich.